Am Sonntag den 22. September 2024 traf sich eine Gruppe Interessierter am Hellerberg um die Pflanzen- und Tiervielfalt dort zu entdecken. Wir starteten um 10 Uhr am Hammerweg und machten uns dann gemeinsam auf den Weg zur Offenlandfläche des Hellers. Jenny Förster leitete die Exkursion fachlich und stand dabei den Fragen der Teilnehmenden Rede und Antwort.
Der Dresdner Heller ist vielen nur als Naherholungsgebiet bekannt. Nur wenigen war bewusst, dass es sich bei der Fläche um ein ehemaliges Binnendünengebiet handelt. Das Gebiet entstand ab dem Jahr 1827 durch anfängliche Abholzung und dann folgende militärische Nutzung. Heute zeichnet sich der Dresdner Heller vor allem durch seine offenen Sandmagerrasen und Zwergstrauchheiden aus. Die Offenlandflächen werden zwei Mal im Jahr durch Pflegeeinsätze der AG Praktischer Naturschutz in Stand gehalten, um die z.B. die Ausbreitung invasiver Arten (z.B. Traubenkirsche) einzudämmen. Zeitweise wird allerdings auch eine Beweidung mit Schafen durchgeführt.
Auf den als FFH-Gebiet "Dresdner Heller" ausgewiesenen Flächen wachsen bedrohte und stark gefährdete Arten, wie das Sprossende Nelkenköpfchen und die Sichel-Luzerne. Auch seltene Wildbienen und manch ausgestorben geglaubte Insektenarte sind dort zu finden. Vor Ort konnten wir aber auch Arten wie Silbergras und Grasnelke entdecken. Am Ende sahen wir auch die Blauflügelige Ödlandschrecke, welche durch ihre blauen Flügel ein absolutes Highlight der Exkursion darstellte.
Gegen 12 Uhr erreichten wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt und verabschiedeten uns von den Teilnehmenden.
Der nächste Pflegeeinsatz zum Erhalt der Offenlandflächen auf dem Dresdner Heller soll im Dezember stattfinden. Dann sollen weitere Bäumchen zu entnommen werden, welche anschließend als Weihnachtsbäume genutzt werden können (link). Alle weiteren Termine findet ihr hier