Am Internationalen Tag der Erde (22. April) fand unser Frühjahrsspaziergang an der Pillnitzer Elbinsel statt. Die Exkursion im Rahmen unseres Interreg-geförderten Elbauenprojekts lockte vor allem naturinteressierte Menschen außerhalb unserer BUND-Mitgliedschaft an.
Vielfältige Naturbeobachtungen bei perfekter Abendstimmung
Bei idealem Frühlingswetter und schöner Abendstimmung konnten die ca. 25 Teilnehmenden zahlreiche spannende Naturbeobachtungen machen. Ein Höhepunkt war das Beobachten eines Graureihers beim Fischen und die Entdeckung zahlreicher Biberspuren sowie einer Biberburg am Ufer. Besonders eindrucksvoll war die Sichtung eines Waschbären in einer Baumkrone auf der Elbinsel, der gerade ein Krähennest plünderte. Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch das aktuell sehr frühe Niedrigwasser der Elbe mit einem Pegel von nur 109 cm in Dresden - ein alarmierendes Zeichen für die klimatischen Veränderungen.
Begleitet wurde die Gruppe von zwei Experten: Gottfried Mann, langjähriges BUND-Mitglied und Kenner der Elbe, informierte über das wichtige Engagement des BUND gegen Staustufen und die Elbvertiefung für die Schifffahrt. Victor Geißler (BUND Dresden) erzählte aus dem laufenden Renaturierungsprojekt, über den Biber und die Bedeutung von Auenwäldern.
Einheimische und eingewanderte Flora
Während der Wanderung lernten die Teilnehmenden typische Baumarten der Weichholzaue wie Schwarzpappel und Weide kennen. Auch problematische Neophyten wie Stachelgurke und Staudenknöterich wurden thematisiert und identifiziert.
Aufgrund der vielen Beobachtungen und langen Erläuterungen konnte nicht die gesamte geplante Route gelaufen werden. Die ursprünglich geplanten 6 km mussten verkürzt werden, um wieder rechtzeitig am Treffpunkt anzukommen.
Ausblick
Als mögliche Folgeveranstaltung ist eine praktische Aktion zur Bekämpfung der Neophyten Stachelgurke und Staudenknöterich mit anschließendem gemeinsamen Kochen geplant.
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