BUND Dresden | Markus Vagt
Am sonnigen Samstag, den 20.05 kamen ein paar motivierte Freiwillige zusammen, um gemeinsam auf dem Steinbruch Himmelsbusch für den Naturschutz anzupacken. Der erste Fokus wurde auf die Mahd der Bruchsohle gelegt. Dank hervorragend präparierter Sensenblätter und Austausch von Ratschlägen und gegenseitiger Hilfestellung kamen sie, in einstimmiger Einschätzung, erfreulich flott voran, wobei auch einige Blühinseln stehen gelassen wurden, so dass sich die Gruppe nach der Mittagspause aufteilen konnte. Während ein Teil der Gruppe unten an der Böschung Brom-& Himbeeren entfernte stiegen Freiwillige, die Worte zum Thema Sicherheit im Geiste wie auch aktiv im Ohr, in den Steilhang um sehr aufmerksam Robinien und andere Laubbäume zu entfernen und dabei die zu fördernden Arten zu schonen. Einerseits wurden die Arten erklärt, die es zu schützen gilt, andererseits erwies sich die App Flora Inkognita aus Thüringen einmal mehr als absoluter Glücksgriff in Bezug auf Wissenserschließung. Auf den vom Wildwuchs befreiten Flächen durfte die Gruppe tatsächlich einige Pflanzen des Deutschen Ziest entdecken. Ferner erfreulich viele Karthäusernelken aber auch eine üppig wachsende Gruppierung des Blut Storchenschnabel wurden auf dem Felsen gefunden.
Andere entdeckte Arten waren der durchaus schön blühende, aber wenig charmant klingende stinkende Storchenschnabel, der braunstielige Streifenfarm, die Felsenfetthenne sowie der weiße Schwalbenwurz.
Am Ende waren sich alle Freiwillige einig, dass dies ein gelungener Einsatz für den praktischen und gelebten Naturschutz war.