Wenn Biber Biber küssen, dann müssen müssen müssen... (Foto: Victor Geißler)
Bei sonnigen aber frischen Temperaturen haben drei Personen von NaJu, Umweltzentrum und BUND aus dem Elbauenprojekt eine ausführliche Bestandsaufnahme der Elblachen und Altarme flussabwärts von Heidenau bis hinter Dresden gemacht. Per Fahrrad erkundeten wir nacheinander die verschiedenen Standorte und bekamen einen Eindruck für die anstehenden Naturschutzmaßnahmen in der Saison 2025.
Im Fokus der Bestandsaufnahme standen drei zentrale Aspekte:
- Suche nach geeigneten Flächen für die Nachpflanzung von Schwarzpappeln
- Überprüfung und mögliche Reparatur bestehender Biberschutzzäune
- Planung weiterer Maßnahmen zur Neophytenbekämpfung (Stachelgurke, Springkraut und Staudenknöterich)
Der aktuelle hohe Wasserstand der Elbe sorgt derzeit für gut gefüllte Lachen und Altarme - ein eindrucksvoller Kontrast zu den Bedingungen des vergangenen Sommers.
Besonders erfreulich war die deutlich sichtbare Präsenz der lokalen Biberpopulation: Zahlreiche frische Fraßspuren an jungen Weiden zeugen von ihrer aktiven Präsenz. Als Höhepunkt der Tour konnten nicht nur eine Biberburg, sondern auch direkt zwei Biber beobachtet werden.
Das Elbauenprojekt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Umweltzentrums Dresden e. V., der Regionalgruppe Dresden im BUND Landesverband Sachsen e. V., der NABU Ortsgruppe Dresden-Neustadt sowie des tschechischen Naturschutzverbandes ČSOP aus Litomeřice und wird aus dem Interreg-Förderprogramm der Europäischen Union finanziert.