Regionalgruppe Dresden

Wende im Dresdner Klimaschutz?

30. Januar 2020

In der Dresdner Stadtratssitzung vom 30.01. wurde durch eine breite Mehrheit ein Antrag für mehr Klimaschutz verabschiedet. Der BUND Dresden begrüßt diesen Beschluss. Im Vorfeld hatte er gemeinsam mit vielen weiteren Initiativen die Stadträtinnen und -räte dazu aufgerufen, die Klimakrise ernst zu nehmen und deren Vermeidung und Bekämpfung als prioritäre Querschnittsaufgabe kommunalen Handelns wahrzunehmen.

Mit der Entscheidung hat sich der Stadtrat dem 1,5 Grad-Ziel verpflichtet und seine bisherige Klimapolitik als nicht ausreichend anerkannt. Jutta Wieding, Vorsitzende des BUND Dresden sagt dazu: „Dass Klimaschutz als Aufgabe höchster Priorität anerkannt wird, ist die richtige Entscheidung und eine wichtige Etappe. Es muss den Beginn einer neuen, ambitionierteren Klimapolitik der Stadt Dresden markieren. Der Titel ‚Fortschreibung der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Dresden‘ symbolisiert allerdings zunächst keine Wende in der Klimapolitik.“

Der BUND Dresden erwartet daher den im Antrag genannten Maßnahmenkatalog und ebenso, dass sich darin der in der gestrigen Stadtratsentscheidung gezeigte Wille zu einer sozial-ökologischen Klima-, Umwelt-, Verkehrs- und Energiepolitik wiederfinden wird.

Der BUND Dresden drängt in Stellungnahmen, beim Langen Tag der StadtNatur, im Ernährungsrat und durch Umweltbildungsprojekte wie „Food for Future“ schon lange auf eine stärkere Berücksichtigung von Klimaschutz in der Stadtpolitik. Der Beschluss des Stadtrats zeigt, dass die Ziele dieser Arbeit auch in der Kommunalpolitik breite Zustimmung finden und eine wichtige Rolle auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Dresden einnehmen.

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Pressekontakt

Name | Jutta Wieding
E-Mail | jutta.wieding(at)bund.net
Telefon | 01774158834

Aufruf der Initiativen:
www.bund-dresden.de/service/news/detail/news/klimanotstand-fuer-dresdendie-letzte-chance/
 

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