Dresden. Seit fast zehn Jahren hat Dresden ein Klimaschutzkonzept mit dem Ziel die CO2-Emissionen zu senken. Doch Erfolge stagnieren. Nicht nur im Stadtrat fehlen manchmal die Mehrheiten für Klimaschutz, auch im Rathaus wird das Thema an vielen Stellen verschleppt. Hier kann sich zukünftig etwas ändern.
Am 12. Juni wählt Dresden ein neues Stadtoberhaupt. Unter den neun Kandidat:innen für die Oberbürgermeisterwahl sind mit Eva Jähnigen und Dirk Hilbert zwei Kandidaten aus der Rathausspitze, Albrecht Pallas, André Schollbach und Martin Schulte-Wissermann sind als Mitglieder des Stadtrats ebenfalls langjährig in der Kommunalpolitik aktiv.
Der BUND Dresden hat gemeinsam mit den Dresdner For-Future-Gruppen ausgewählte Kandidat:innen eingeladen, um sie zu fragen: Wie wird es was mit dem Klimaschutz in Dresden? Wie soll sich die Stadt in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens weiterentwickeln? Wie können die Dresdner:innen mitreden und mitentscheiden? Grundlage der Diskussion sollen auch die Antworten der Kandidat:innen auf die Wahlprüfsteine „Zukunftswahl Dresden“ der Dresdner Umwelt- und Klimainitiativen sein. Hier haben die genannten Kandidat:innen bereits neun Fragen zu Umwelt, Klima und Stadtentwicklung beantwortet.
Im Stadtrat sind derzeit knappe Mehrheitsverhältnisse, sodass bei vielen Entscheidungen die Stimme des Stadtoberhaupts entscheidend ist.
Martin Ahlfeld, Vorsitzender des BUND Dresden sagt dazu: „Um in den nächsten sieben Jahren in Dresden die Mobilitätswende anzugehen, der weiteren Überwärmung und Versiegelung der Stadt entgegenzuwirken, das Stadtgrün zu erhalten und zu verbinden sowie den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu schaffen – und Dresden bis 2035 Klimaneutral zu machen, braucht es ein Stadtoberhaupt, das diese Themen priorisiert.“
Louise Hummel-Schröter, Parents For Future Dresden, ergänzt: „Um Dresden vor dem Hintergrund der dramatischen ökologischen Krisen zukunftsfest zu machen, sozial gerecht und lebenswert zu erhalten, reicht nicht mehr jemand, der die Themen unterstützt bzw. „wichtig findet“. Wir brauchen ein Stadtoberhaupt, das Tragweite und Dringlichkeit von Klima-, Arten- und Ressourcenkrise wirklich erfasst, priorisiert – und selber Initiative ergreift, neue Wege zu gehen.“
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Die Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidat:innen zu den Themen Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltige Stadtentwicklung und Partizipation findet statt
am 3. Juni 2022 um 19:30 Uhr
in der Motorenhalle des riesa efaus
Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
Das Wahlforum wird live von coloRadio (https://coloradio.org/) übertragen.
Vertreter:innen der Presse sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung zu besuchen.
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Weitere Informationen
- Veranstaltung: www.bund-dresden.de/service/termine/detail/event/podiumsdiskussion_zur-dresdner-ob-wahl
- Wahlprüfsteine: zukunftswahl-dd.de
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