"Das Ostragehege ist Lebensraum zahlreicher streng geschützter Arten, nahezu alle Freiflächen sind in den insgesamt fünf Schutzgebieten enthalten und das Gehege ist einer der letzten Bereiche in Dresden, in dem die Elbwiesen noch ihren naturnahen Charakter haben." so Martin Ahlfeld, Vorsitzender des BUND Dresden. „Dies ist nur deshalb möglich, weil das Ostragehege eine Halbinsel ist und bisher vergleichsweise wenig aufgesucht wird. Die Besucherzahl im Ostragehege hat sich durch die neuen Sportanlagen, Wohnungen und Unternehmen in der Umgebung erhöht. Das Ergebnis: Geschützte Arten wie das Rebhuhn sind dort verschwunden."
Am Sonntag, den 07.05 treffen wir uns um 10:00 Uhr an der Haltestelle Messering, Halle 1. In einer Exkursion durch das Ostragehege wollen wir die Stadtnatur im Ostragehege sichtbar machen, aktuelle Nutzungen und Bedrohungen aufzeigen und gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen unter den folgenden Fragen zur Diskussion stellen: Ist die Urbanisierung von Natur deren Ende oder wie kann es uns gelingen mit Natur in der Stadt zu leben und zu ihr in einer Beziehung der Sorge zu stehen? Wie kann es daran anschließend gelingen Stadtnatur nicht als unterentwickeltes Stadtgebiet zu verstehen, sondern deren Urbanisierung als ein Anerkennen und Mitdenken in der städtischen Gesellschaft zu verstehen? Konkret knüpfen sich daran Fragen der Stadtentwicklung an: Wie gehen wir mit den verschiedenen Nutzungsansprüchen an städtische (Natur-)Räume um, wie lassen Sie sich Ansprüche räumlich ordnen und/oder vereinbaren?
Wenn ihr dabei sein wollt, bitte unter naturschutz@bund-dresden.de anmelden.