2. Faustregel: Wenig tierische Produkte

2. Faustregel: Sparsamer Umgang mit tierischen Produkten

... Butter .. Käse .. Milch .. Eier .. Sahne .. Joghurt .. Quark ..

Stück einer Kräutertarte und Gartensalat angerichtet auf einem viereckigen, weißen Teller, welcher auf grauem Holz steht. BUND Dresden | blendeauf

Milch im Kaffee, Butter auf dem Brot, Sahne zum Kuchen, Käse auf der Pizza und Eis im Sommer. Das ist nicht wegzudenken. Und doch summiert es sich. Einige Gerichte sind eh ohne tierische Produkte - indisches Curry, Pommes und Asia-Nudeln .. wer sich schwer tut, seinen Fleischkonsum zu reduzieren, kann vielleicht nach schackhaften Gerichten Ausschau halten, die von Haus aus vegan sind. Da findet man erstaunliche viele leckere Köstlichkeiten.

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Alles Käse?

Auch für Käse, Butter, Milch etc. müssen Tiere gehalten werden.

Glas Milch, das auf hellem Holz steht. BUND Dresden | blendeauf

Über 2/3 der landwirtschaftlichen Klimagase stammen laut Studien aus der Tierhaltung. 2019 lebten in Deutschland knapp 11,6 Millionen Rinder. Darunter sind rund 4,0 Millionen Kühe für die Milchproduktion. 2018 »produzierten« die deutschen Milchkühe schätzungsweise 33,1 Millionen Tonnen Milch – fast ein Viertel der Gesamtmenge in der EU (Albert-Schweizer-Stiftung). 

Die Bindung zwischen der Mutterkuh und ihrem Kalb ist besonders stark. Sie pflegt es intensiv, schützt es vor Gefahren und ernährt es mit ihrer Milch. Die enge Mutter-Kind-Bindung bricht nie ganz ab. In konventioneller Tierhaltung werden Mutter und Kalb kurz nach der Geburt getrennt. Es gibt aber auch andere Haltungsformen mit einer Ammenkuh und längerer Verweildauer bei der Mutter.

Lila Hintergrund. Bildaufschrift: Auch für Käse, Butter, Milch etc. müssen Tiere gehalten werden.
Lila Hintergrund. Bildaufschrift: Über 2/3 der landwirtschaftlichen Klimagase stammen laut Studien aus der Tierhaltung.

Was dann?

Neugierig und offen sein

Ein Brotmesser schneidet etwas von einem Stück Butter ab. Die Butter liegt auf einem petrolfarben gesprenkelten Teller. BUND Dresden | blendeauf

Egal aus welcher Motivation heraus Sie in Ihrer Ernährung etwas umstellen wollen, ob als Vorsatz zur Fastenzeit, als Reaktion auf den jüngsten Lebensmittelskandal oder aus persönlichen Gründen. Wir alle kennen diese Gedanken, die uns von diesem guten Vorsatz abhalten: Fleischgeschmack ist nicht zu ersetzen, es ist viel aufwendiger und teurer mit frischem Gemüse zu kochen, die Alternativen schmecken nicht ... Wichtig ist, es soll kein Dogma aus dieser Idee oder Einstellung entstehen. Hilfreich ist, ganz kleine Dinge mal zu verändern, was neues auszuprobieren. Im Internet finden sich auch viele hilfreiche Seiten z.B. veganstart.debevegt.de/weniger-fleisch/proveg.com/de/.

Paprika

Zwei knallrote Chilischoten mit orangenem Hintergrund. BUND Dresden | blendeauf

Krummes Gemüse rückt langsam mehr ins Bewußtsein .. Obst und Gemüse, das eigentlich bei der Ernte aussortiert wird, da es nicht den optischen Vorstellungen des Handels entspricht, erkämpft sich ganz langsam einen Platz im Warenkorb. Im Supermarkt findet man wenig Obst und Gemüse, was von der Normform für die jeweilige Sorte abweicht. Der Grund dafür ist die industielle Landwirtschaft. Denn modern gezüchtetes Gemüse wächst schnell und gleichförmig und kann sehr gut befördert werden. Ein paar Sorten wurden extra mit den passenden Eigenschaften so gezüchtet. Denn die Landwirte müssen zu einem festen Termin eine große Menge Gemüse an die Discounter liefern. (biogartenfuellhorn.de)

Aufgrund des Schönheitswahns der Lebensmittelindustrie landen bis zu 30 % der Ernte nicht auf unseren Tellern. Foodwaste ist ein wichtiges Thema: Jährlich werden ca. 18 Mio. Tonnen Lebensmittel in Deutschland verschwendet. Das entspricht 450.000 LKWs! Nun gibt es Initiativen, das Gemüse an die Menschen zu bringen: z.B. https://www.querfeld.bio/ https://etepetete-bio.de/ und auch Supermarktketten wie lidl ziehen langsam mit.

Hellgrüner Hintergrund. Bildaufschrift: Um die Landwirtschaft klimaverträglicher zu machen, muss die Erzeugung von Fleisch- und Milchprodukten reduziert werden...
Hellgrüner Hintergrund. Bildaufschrift: ... das lässt sich durch das Engagement der Verbraucher:innen durchsetzen. Kauft bewusst!

Vielfalt beim Kochen

Kochshow: Fast wie das Original

Ein professioneller Koch und die zwei Referentinnen Barbara Braun und Frederike Becker  bei der Aufnahme einer Kochshow zum Thema klimafreundlich kochen. Sie stehen an einer Kochinsel, auf der in Schüsseln verschiedene Lebensmittel angerichtet sind. BUND Dresden | blendeauf

Schaltet ein! Jetzt ist unsere erste Kochshow auf YOUTUBEverfügbar. In dieser Folge zeigen wir klassische Rezepte, die wir vegan zubereiten. Das wird lecker. zu den Rezepten

Es wird zubreitet:

  • Cheeseburger 
  • Pilz Taco (ähnlich wie Wrap) 
  • Linsen-Bolognese
  • einmarinierter veganer "Hering"

Ganz schön viel Milch

Hellblauer Hintergrund. Bildaufschrift: Für 1kg Butter werden 18 Liter Milch benötigt. Für unseren Butterbedarf müssen viele Kühe gehalten werden.

Eine Kuh ist neun Monate trächtig. In dieser Zeit wird sie trotzdem gemolken, nur in den zwei Monaten vor der nächsten Geburt, in denen sie ''trockensteht'', produziert sie keine Milch.

Das bedeutet: Die Milchkuh wird jedes Jahr einmal trächtig und befindet sich damit in einer Dauerschwangerschaft. Das Kalb wird kurz nach der Geburt von der Mutter getrennt und bekommt Ersatzmilch. Vier bis fünf Kälber bekommt sie in der Regel. (Planet-Wissen.de) Eine Milchkuh wird heute im Schnitt nicht älter als fünf Jahre – und das, obwohl Rinder erst mit fünf Jahren ausgewachsen sind. Der schlechte Gesundheitszustand bedingt meist die Schlachtung. Milchkühe sind oft nach kurzer Zeit ausgemergelt und können aufgrund des übergroßen Euters kaum richtig laufen. (vier-pfoten.de) Ausgemusterte Milchkühe werden meist zu Hackfleisch verarbeitet (https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/lebensmittelcheck/fakten-rund-ums-rindfleisch-100.html).

Hellblauer Hintergrund. Bildaufschrift: Kühe stoßen im Verdauungsprozess Methangas aus, welches für das Klima 23x schädlicher ist, als CO2.
Hellblauer Hintergrund. Bildaufschrift: Faustregel. Sparsamer Umgang mit tierischen Produkten.

Vortrag - Gutes Essen für alle?

Lebensmittel, die wie frisch vom Einkauf auf einer Küchentheke aufgestellt sind. Darunter ist viel Gemüse und Obst in Pappschalen, sowie ein Blumenstrauß und Milchprodukte in Glasbehältern. BUND Dresden | blendeauf

Ist unser Ernährungssystem zukunftsfähig? Am Öko-Landbau führt kein Weg vorbei. Der höhere Ertrag in der konventionellen Landwirtschaft entsteht auf Kosten der Böden und der Umwelt. Egal wie hoch der Ertrag von konventioneller Landwirtschaft ist, müssen wir langfristig auf nachhaltige, ökologische Methoden umstellen, um überhaupt noch in 20-30 Jahren Landwirtschaft betreiben zu können.

Instrumente und Strategien, die zu grundlegenden Veränderungen bei Konsum, Produktion und Vermarktung führen, könnten sofort umgesetzt werden. Dazu aber bedarf es politischen Willens und den Mut sich mit denjenigen anzulegen, die an dem heutigen Produktionsmodell gut verdienen. Mehr Infos gibts im Vortrag

Zur 1. Faustregel

1. Kochshow und Rezepte

Ein professioneller Koch und unsere Referentinnen Frederike Becker und Barbara Braun beim Drehg einer Kochshow zum Thema klimafreundlich kochen. Sie stehen vor einer Kücheninsel auf der in Schüsseln viele verschiedene Lebensmittel angerichtet sind. BUND Dresden

Die Rezepte zu unserer Kochshow Fast wie das Original, Klassiker vegan/vegetarisch zubereitet Rezepte hier

Die Kochshow läuft auf Youtube. Zur Kochshow

Es wird zubreitet:

  • Cheeseburger 
  • Pilz Taco (ähnlich wie Wrap) 
  • Linsen-Bolognese
  • einmarinierter veganer "Hering"

Zur 3. Faustregel

Faustregeln

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