1. Faustregel: zurück zum Sonntagsbraten
Hier finden Sie alle Informationen darüber, warum Omi's Weisheit (Sonntagsbraten) gut ist.
Die Tomate ist am besten von Anfang Juni bis Mitte Oktober zu verzehren. Dann kann man guten Gewissens die Tomaten aus Deutschland kaufen, die im Freiland wachsen und reifen. Wenn sie dann noch aus ökologischem Anbau kommen, ist es perfekt. Die Tomaten, die in einem beheizten Gewächshaus gezogen werden, schneiden leider sehr schlecht ab. Auch wenn sie aus Deutschland (regional) sind. Denn die Wärmeerzeugung verbraucht sehr viel (fossile) Energie. (ifeu.de) Von November bis Mai (also in den kalten Monaten) schneidet die spanische Tomate besser ab als die Niederländische oder Deutsche aus den Gewächshäusern. Denn in Spanien braucht sie keine Beheizung, dafür aber viel Wasser. Weit mehr als die regionaleren Varianten. Das bedeutet: "Wir können fast 100 deutsche Sommertomaten essen, die meist sogar besser schmecken, bis wir die Ökobilanz einer deutschen Wintertomate erreicht haben." (zdf.de)
Was wächst wann? Das Supermarktregal kann schnell suggerieren, dass alles immer Saison hat. Aber so ist es nicht! Damit man einen Überblick bekommt, zeigt der Saisonkalender, welche welches Obst und Gemüse in Deutschland wann Saison hat und wann es als Lagerware erhältlich ist. Diese praktischen Helferlein gibt es in ganz unterschiedlichen Ausführungen. Wir finden den Saisonkalender von utopia.de praktisch. Allerdings hilft es, sich die Sorten rauszusuchen, was man verarbeiten möchte, denn im Laden hat man diese Grafik meist nicht dabei.
Und warum sollte man sich nach der Saison richten? Obst und Gemüse, was außerhalb der Saison verzehrt wird, hat eine viel schlechtere Ökobilanz gegenüber den Freiluft geernteten Kollegen. Denn um Erdeeren im Dezember zu bekommen, müssen diese bspw. aus Spanien hier her reisen. Der Anbau dort verschlingt Unmengen an Wasser, sie müssen mit Düngemitteln und Pestiziden besprüht werden. Das macht die Früchte zu einem Klimakiller. (bzfe.de) Mittlerweise gibt es auch Wintererdbeeren aus Deutschland. Da steckt genauso ein riesiger Energieaufwand in Form von Beheizung und Licht drin - das ist ebenfalls ökologischer Wahnsinn. (utopia.de)
Schaltet ein! Unsere zweite Kochshow ist auf YOUTUBE verfügbar. In dieser Folge zeigen wir Rezepte, wo Gemüse (Obst) die Hauptrolle spielt. Es wird geben:
Jede:r Deutsche verbraucht pro Jahr ca. 500 Kilogramm Lebensmittel (ohne Getränke). Alle diese Lebensmittel müssen in die Läden gelangen. Dabei spielt neben der Beförderung auch andere Punkte eine Rolle: Die Lebensmittel sollen frisch ankommen, sie sollen gut aussehen und die Transporte sollten nicht teuer sein. Die Lieferung der Waren verursacht Treibhausgase. Einige Lebensmittel, beispielsweise Nordseekrabben, werden zwar in Deutschland erzeugt, doch für die Weiterverarbeitung ins Ausland transportiert, da die Kosten dort deutlich niedriger sind. (wlw.de) Diese werden bei uns als "Nordseekrabben aus Deutschland" verkauft. Für verarbeitete Produkte sind grundsätzlich keine Angaben zum Herkunftsland vorgeschrieben. (verbraucherzentrale) Wer es ganz genau wissen möchte, hat es nicht leicht. Man muss genau hinsehen oder nachforschen.
Referentin Julia Leuterer (Geschäftsführerin der Lokalen Agenda 21) gibt in dem Vortrag spannende Infos. Gibt es denn bei einer saisonalen und regionalen Ernährung eine Vielfalt das ganze Jahr? Warum ist das alles so einheitlich - nur rote Möhren im Supermarkt. Wo es doch auch gelbe und rote Möhren gibt. Wie ist das mit den alten Sorten? Schon jetzt sind Auswirkungen des Klimawandels zu spüren: Trockenheit, Ernteausfälle, fehlende Insekten.. Was bedeutet das für die Pflanzen, was sind Anpassungen an die veränderte klimatische Situation?
Hier finden Sie alle Informationen darüber, warum Omi's Weisheit (Sonntagsbraten) gut ist.
Hier erfahren Sie, warum sich ein sparsamer Umgang mit Sahne, Butter, Milch .. lohnt.
Ökologische Landwirtschaft hat weniger Auswirkungen auf die Umwelt als Konventionelle.
Es ist wichtig darauf zu achten, dass Obst und Gemüse dann gekauft wird, wenn es Saison hat UND aus regionalem Anbau stammt.
Um nicht Lebensmittel wegzuwerfen, lohnt es sich planvoll einzukaufen und kreative zu werden bei der Resteküche.
Man merkt es, wenn ein Lebensmittel schlecht ist. Es riecht anders oder sieht komisch aus oder ist schmeckt nicht.
Leitungswasser zu trinken spart Ressourcen und ist ein bestens kontrolliertes Lebensmittel.
Die Meere sind überfischt und Aquakultur ist auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Behaltet das große Ganze im Blick - ein Klima viele Faktoren, die einwirken.
Je mehr ein Produkt verarbeitet wurde, desto mehr Treibhausgasemissionen stecken darin.
Alle Infos finden Sie in kleinen Filmen auf unserem Kanal.
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