Dank der Förderzusage der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt können wir endlich gemeinsam mit den Schüler:innen der Janusz-Korczak-Schule Dresden das Umweltbildungsprojekt „Lebensraum Schulraum“ beginnen. Wir wollen zusammen einen strukturreichen Schulhof gestalten, um damit den Lebensraum ansässiger Tierarten zu schützen, zur Biodiversität beizutragen und so gleichzeitig eine naturnahe Erlebniswelt für die Schüler:innen zum Entdecken, Spielen und Ausruhen entstehen lassen. Zwischen April und September 2023 haben wir interaktive Workshops, inspirative Exkursionen sowie kreative und praktische Ideenwerkstätten geplant. Um noch mehr Raum zum Lernen und Ausprobieren zu schaffen, wollen wir eine begleitende Schul-AG ins Leben rufen.

Die Mitglieder des BUND Dresden haben einen neuen Vorstand gewählt. Am 02.03.2023 fand in den Räumen des riesa efau die Mitgliederversammlung des BUND Dresden statt. Neu und teilweise wieder gewählt sind Martin Ahlfeld (Vorsitzender), Daniel Blume (stellv. Vorsitzender), Ralf Hupfer (Schatzmeister) und als Beisitzer:innen Jutta Wieding, Lars Stratmann, Louise Hummel-Schröter und Jenny Förster. Die langjährigen Mitglieder des Vorstands Gottfried Mann und Frank Siegert traten nicht mehr zur Wahl an, ebenso Moritz Keim, Jule Morgenroth und Marc Bodewes.

Der neue Vorstand ist für zwei Jahre gewählt, er freut sich die Arbeit des BUND Dresden in Umweltbildung, Naturschutz, Stadtpolitik und vielen weiteren Feldern zu gestalten. Wichtige Handlungsfelder im nächsten Jahr werden die kommunale Klimaschutzpolitik, die Anpassung städtischen Grüns an Trockenheit, Starkregen und sommerliche Hitze sowie die Naturschutzarbeit, aktuell mit besonderem Augenmerk auf das Ostragehege.

Lange haben wir im Biotopverbundprojekt gesucht, um Landwirt:innen zu finden, mit denen gemeinsam wir Pilotmaßnahmen im Agroforst umsetzen können. Nun haben wir gleich drei Flächen gefunden und werden Anfang April auf den Flächen Agroforststreifen pflanzen.

Mit dem Projekt und konkret auch den Agroforstmaßnahmen wollen wir zeigen, wie Biotop- und Grünverbundelemente in bestehende Nutzungen etabliert werden können. So werden die Streifen eben nicht aus der Bewirtschaftung genommen, sondern als Nieder- und Mittelwaldwirtschaft für die Energieholznutzung weiterhin genutzt. Gleichzeitig trägt die neue Bewirtschaftung aber dazu bei, die Bodenerosion zu verringern und die Qualität angrenzender Gewässer zu verbessern. Sie schafft neue Lebensräume und als Verbundelement kann sie bestehende Lebensräume miteinander verknüpfen. Wer Interesse an der Pflanzung der Gehölzflächen hat, kann sich bei uns melden. Eine Teilnahme ist nach Absprache möglich.

Im Januar lag viel Aufmerksamkeit auf dem kleinen Dorf Lützerath an der Abbruchkante des Rheinischen Tagebaus. Tausende Demonstranten und Klimaaktivisten versuchten die Räumung und den Abriss der Siedlung zu verhindern. Mittlerweile wurde Lützerath dem Erdboden gleich gemacht und der Protest? Eine Niederlage? In der neusten Folge von „1,5 Grad“ nimmt Klimaaktivistin Luisa Neubauer uns mit hinter die Kulissen - an die Abbruchkante mit Rezo, in den Schlamm der Großdemo und in das Gespräch mit Anwohner:innen und Demonstrant:innen. Sie erklärt die Strategien hinter dem Protest und zeigt: Der wichtigste Kampf um Lützerath fängt gerade erst an. Hier könnt ihr die Folge anhören.