BUND Dresden | Alena Seiler
Am Samstag den 8.7. traf sich eine Gruppe Interessierter am Palais im Großen Garten mit Fahrrädern im Gepäck, um gemeinsam den Biotopverbund Dresden zu erkunden. Katrin Gruner leitete die Exkursion fachlich und stand den vielen Fragen der Teilnehmenden Rede und Antwort.
Im Großen Garten, der ersten Station, wurden grundlegende Informationen über Biotope und Biotopverbunde geteilt und das gerade beendete Projekt "Mulitfunktionaler Biotopverbund Dresden" vorgestellt. Was ist ein Trittstein in einem Biotopverbund, was eine Verbundfläche? Wie kommen die verschiedenen Lebewesen in Dresden von einem Lebensraum zum anderen und wie können wir dies im Großstadtdschungel Dresdens erleichtern? Diese Fragen erläuterte Katrin Gruner im Laufe der Exkursion.
Im Sonnenschein wurde zur zweiten Station, dem Kaitzbach geradelt um die Bedeutung von Gewässern bei der Vernetzung von Biotopen zu verdeutlichen. Von dort aus ging es weiter zu den "Langschnittflächen" beim Pirnaischen Platz, die u.A zur Erhaltung der Artenvielfalt innerhalb der Stadt dienen. Die Stadt Dresden hat begonnen klassiche Rasenflächen in "Langschnittflächen" umzuwandeln, die sich durch z.B seltenere Mahd auszeichnen. Aktuell werden in Dresden bereits 385 ha als Langschnittflächen bewirtschaftet.
Die letzten beiden Stationen zeigten eine Fassadenbegrünung und eine Dachbegrünung, welche nicht nur Lebensraum für beispielsweise Vögel und Insekten bieten, sondern auch Schadstoffe aus der Luft filtern, Wasser speichern können oder Lärm durch verminderte Schallrelfexion reduzieren können.
Nach der erfolgreichen Tour durch Dresden endete die Exkursion mit einem gemeinsamen Eisessen im Schatten.