Foto: Hanna Witte
Auf rund 3000 m2 befinden sich unter anderem 16 Regengärten, 6 Verdunstungsbeete (siehe Bild) und 36 Baumrigolen. Seit 2022 werden hier systematisch verschiedene Bauarten, Substrate, Pflanzenarten und Bewässerungsregime getestet.
Die Regengärten haben jeweils eine Größe von 16 m2 und sind mit ansehnlich blühenden Stauden bepflanzt. Hier werden Sonnenhut, Indigolupine und Goldquirl-Garbe von allerhand Insekten besucht. Ein Besatz mit standortheimischen Stauden wäre auch denkbar, wurde hier jedoch noch nicht realisiert. Ein Regengarten könne, so Kirsten, durchaus das Abwasser vom Dach eines Einfamilienhauses versickern. Wieviel genau, das hängt vom Boden ab, in den versickert wird. Doch: bindige Böden würden häufig unterschätzt. Herr Kirsten rät zum Versickerungsversuch!
Das Aufgebot an Baumrigolen umfasst 3 Typen in mehrfacher Ausführung, die jeweils mit verschiedenen Baumarten bepflanzt sind. In Pilotmaßnahmen im Stadtgebiet, sei es auf Grund der unzureichend bekannten Umgebungsvariablen manchmal schwer zu ermitteln, warum ein Baumrigolentyp gut oder weniger gut funktioniere, so Herr Kirsten. Daher bedarf es einer systematischen Untersuchung. In Pillnitz wird auf Kunststoffbehältnisse in den Baumrigolen verzichtet und stattdessen auf natürliche Materialien gesetzt. Zur Vitalitätsbewertung werden u.A. Dendrometer genutzt, die die Aktivität des Baumes im Tagesgang feststellen können.
Zwar sind die Bäume noch jung und ihr Schatten klein – doch bei 32°C wussten wir auch diesen zu schätzen! Erste Ergebnisse erwartet Herr Kirsten in etwa 4 Jahren, wir sind gespannt.
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Anfang Juli hat der BUND Dresden ein neues Projekt gestartet: Er möchte die Landeshauptstadt dabei unterstützen und begleiten zur Schwammstadt zu werden.
Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Postcode Lotterie und die Naturstiftung David.