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Station 4: Bürgerwiese – Mozartbrunnen
BUND Dresden
(BUND Dresden)
Station 3: Brachfläche ehemaliges Atrium Robotron
Standort
An dieser Stelle stand von 1980 bis 2016 das Atrium des VEB Kombinat Robotron, dem größten Computerhersteller der DDR.
An Stelle der ehemaligen Firmengebäude sollen in den nächsten Jahren Wohnungen entstehen, aktuell gibt die Fläche uns aber die Möglichkeit zu schauen, wie sich die Natur Stück für Stück brachliegende Flächen zurückerobert.
Stadtnatur lässt sich in vier Kategorien einteilen:
„Alte Wildnis“ – sind Reste der ursprünglichen, natürlichen Naturlandschaften, vor Allem sind das Feuchtgebiete und Wälder.
„Traditionelle Kulturlandschaft“ – meint landwirtschaftlich geprägt und genutzte Flächen wie Wiesen, Weiden, Äcker und Felder und Hecken.
„Funktionsgrün“ – sind gärtnerisch angelegte Grünflächen, wie Stadtbäume, Parkanlagen, Grüninseln und Gärten.
„Städtische Wildnis“ – sind spontan entstandene urban-industrielle Habitate, mit spezieller Vegetation und typischen Vorwäldern.
Diese vier Formen sind alle wichtig für die Stadtnatur und die biologische Vielfalt im urbanen Raum, bieten verschiedensten Lebewesen spezielle Lebensräume und sind alle schützenswert.
Brachflächen sind ein besonderer Standort.
Viel Licht und Wärme, der Boden ist ungeschützt und Wind- und Regenerosion ausgesetzt, oft versiegelt oder mit Schadstoff belastet.
Genau diese Bedingungen machen den Lebensraum sehr spannend und besonders.
Man kann hitze- und sonnenunempfindliche Kräuter und Gräser entdecken, die sich zwischen den Ritzen des Pflasters breit machen, aber auch typische Pioniergehölze wie Haselnuss, Birken oder an schattigen Rändern Ahorn, alles Arten deren Samen durch den Wind besonders gut verbreitet werden.
Mit etwas Glück sieht man sogar eine Eidechse oder Schlange, die sich in der Sonne wärmt.
Wegweiser
Von hier wollen wir uns nun von der St. Petersburger Straße lösen, den Fußweg weitergehen, bald halblinks in den Landschaftsgarten Bürgerwiese abbiegen, bis wir zum goldenen Mozartbrunnen kommen.
Aufgabe
Hört auf diesem Weg mal genau hin.
Vielleicht hört ihr Unterschiede im Gezwitscher der Vögel im Vergleich zum Pirnaischen Platz.