Regionalgruppe Dresden

Klimastreik „Wir fahren zusammen“

05. März 2024 | Klimawandel, Mobilität

Am 01. März hatten Fridays for Future und ver.di gemeinsam zum Streik aufgerufen. Auch in Dresden gab es eine Kundgebung mit ca. 300 Menschen an der Staatskanzlei. Auch von uns sowie vom Landesverband waren Vertreter:innen dabei. Der Fokus des Streiks mit dem Motto „Wir fahren zusammen“ lag auf fairen Arbeitsbedingungen im ÖPNV und klimafreundlicher Mobilität.

„Wir alle brauchen einen ÖPNV, der uns sicher, günstig, verlässlich und schnell zu unseren Zielen bringt – nach Hause, durch die Stadt, zu unseren Liebsten. Und das geht eben nur, wenn die Menschen hinter dem Lenkrad, in den Werkstätten und überall sonst in den ÖPNV-Betrieben Arbeitsbedingungen haben, die sie nicht krank machen, ein Privatleben möglich machen, mit Lohn, von dem man gut leben kann. (...) Nimmt der Staat das Geld in die Hand und investiert in Klimaschutz, in soziale Absicherung und gute Arbeit für alle – oder setzt er genau das aufs Spiel? Das ist die Frage, für die wir heute hier stehen“, sagte Zahra Pischnamazzadeh von Fridays for Future Dresden.

„Weniger Autos auf der Straße bedeuten weniger Staus, weniger Schadstoffe und weniger Lärm. Doch bei unserer Mission zur Stärkung des ÖPNV dürfen wir nicht die Menschen vergessen, die diese Dienstleistungen ermöglichen: die Fahrerinnen und Fahrer. (…) Wir streiken vor allem für Entlastungen. Das heißt: Wir wollen weniger geteilte Dienste, Regenerationstage für Nachtarbeit und Kombifahrer, Mindestruhezeiten von mindestens zwölf Stunden ohne Unterschreitung, Anrechnung von Wegezeiten als Arbeitszeit, mehr Urlaub, aber auch höhere Zuschläge für Wochenendarbeit – und natürlich kürzere Stundenlaufzeiten. Mitarbeitende und Aktive von FFF kämpfen zusammen mit uns – denn wir fahren zusammen“, so Wolfgang Fehring, Straßenbahnfahrer (DVB) und Gerwerkschaftsmitglied.

Im Anschluss wurde die Petition „Wir fahren zusammen“, initiiert von Fridays for Future Deutschland und ver.di mit 202.427 Unterschriften u. a. an Stephan Kühn (Bürgermeister für Bau und Verkehr in Dresden), Albrecht Pallas (MdL, SPD), Kassem Taher Saleh (MdB, Grüne), Thomas Löser (MdL, Grüne) und Thomas Kralinski (Staatssekretär SMWA Sachsen) übergeben. Alle bedankten sich für das Engagement und bestätigten ihre Unterstützung für die Forderungen.

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