Der Hechtgarten setzt mit viel Engagement ein weiteres Pilotprojekt des Projekts „Biodiverse Schwammstadt Dresden“ (BSD) um. Ziel ist es, mittels Regenwasserspeicherung und -nutzung sowie konsequenter Begrünung eine grüne und kühle Oase im oft so überhitzten Hechtviertel zu schaffen. Das Projekt BSD unterstützt hier mit einer Summe von 4.150 € und möchte damit zeigen, dass Regenwassernutzung, Klimawandelanpassung und Biodiversitätsförderung zusammengehören.
Adam und Anne zeigen Anfang Juni 2024 die Fortschritte des Vorhabens: an vielen Fassaden sind bereits Rankhilfen aus Lärchenholz oder Stahl montiert und es ranken sich einige noch kleine mehrjährige Kletterpflanzen (Kletterhortensie, Geißblatt, Clematis, Inka-Gurke und Efeu) gen Himmel. Mit einigen einjährigen Kletterpflanzen (Bohnen und Wicken) wird das Gesamtbild solange ergänzt werden, bis die Mehrjährigen die Fassade in ein paar Jahren völlig für sich beanspruchen werden. Weitere Pflanzungen von ungefüllten Kletterrosen sind geplant und werden das Nahrungsangebot für Vögel und Insekten wunderbar ergänzen. Auf die Montage von Vogelnistkästen wurde verzichtet, da das Grundstück von vielen potenziellen Nesträubern (Elstern) frequentiert wird, sodass eine erfolgreiche Brut nicht zu erwarten ist. Der nahegelegene Friedhof beherbergt jedoch viele Arten, deren Radius zur Futtersuche gut und gerne bis zum Hechtgarten reicht.
Aus den trockenen und heißen Sommern der Vergangenheit haben Adam und Anne ebenfalls eine Konsequenz gezogen. Sieben gebrauchte Wassertanks haben sie aus den Geldern bestellt. Diese warten aktuell noch auf die Montage. Miteinander verbunden werden sie eine bequeme und nachhaltige Bewässerung der neu entstandenen und auch der bereits bestehenden und üppig blühenden Bepflanzung ermöglichen. Auf das diese auch die nächsten trockenen und heißen Sommer überstehen und unsere Stadt für Mensch und Tier ein Lebensraum bleibt.
Das Projekt „Biodiverse Schwammstadt Dresden“ des BUND Dresden wird gefördert durch die Deutsche Postcode Lotterie, Naturstiftung David und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt.