Unser Projekt „Biodiverse Schwammstadt Dresden“ wurde beim eku-Zukunftspreis 2023 des SMEKUL (sächs. Staatsministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft) ausgewählt. Damit können wir ganze 10.000 Euro dafür einsetzen, Dresden ein Stück weiter Richtung Schwammstadt zu bringen. Unser Projekt wurde in der Kategorie „eku idee“ prämiert.
Das zeigt einmal mehr: Wasserrückhalt, Biodiversität und Klimaanpassung (Hitze- und Hochwasserschutz) sind die Zukunftsthemen!
Außerdem gehen wir jetzt in die heiße Phase der Auswahl unserer Pilotprojekte. Insgesamt haben sich acht Akteure (von Unternehmen über Vereine bis hin zu Privatpersonen) bei uns gemeldet, die Maßnahmen zum Regenwasserrückhalt umsetzen wollen und sich eine Kooperation mit uns vorstellen können. Sechs sind nun in der engeren Auswahl und ca. drei werden es am Ende werden.
Die eingereichten Projektideen reichen von Gründächern und Fassadenbegrünung, Entsiegelung bis hin zu Versickerungsmulden (Das ist eine Geländemodellierung hin zu einer Kuhle, in der Niederschlagswasser bspw. Wasser von Dachflächen gesammelt, temporär eingestaut und zügig in den Untergrund versickert wird). Die Flächen für die Umsetzungen liegen sowohl links- als auch rechtselbisch und überwiegend, aber nicht nur, im dicht bebauten Innenstadtbereich von Dresden.
In den Gesprächen mit den potentiellen Partnern ist vor allem aufgefallen, dass die sommerlichen Trockenphasen die stärkste Motivation darstellen. Häufig sollen grüne Oasen inmitten der Stadt erhalten werden, um die Hitze abzumildern. Doch das Gießen mit Leitungswasser bringt man in der erforderlichen Menge kaum übers Herz. Daher soll Regenwasser aufgefangen werden. Aber auch das Schaffen neuer Habitate motiviert die Vorhabenträger.
Unsere Kriterien für die Auswahl sind: Relevanz der Maßnahme aus Sicht der Schwammstadt, Potenzial der Maßnahme hinsichtlich Biodiversität, Umsetzbarkeit in 2024 sowie ein interessanter Gesamtmix an Maßnahmen und Vorhabenträgern.
Sobald die Umsetzungsvereinbarungen mit den ausgewählten Projekten geschlossen sind, werden wir verkünden, welche Projekte es geworden sind.
Ausblick: In einer Offenen Werkstatt am 02./03. Februar werden wir die ausgewählten Projekte nochmals auf ihre Leistung im Bereich Biodiversität prüfen und wo immer möglich nachbessern. Dafür haben wir interessante Referenten eingeladen:
- Prof. Hauck (Uni Wien und Studio Animal Aided Design Berlin)
- Prof. Cierjacks (HTW Dresden)
- Dr. Otto (Universität Leipzig)
Eine offizielle Ankündigung folgt.