BUND Dresden | blendeauf
Der 3. Vortrag in der Reihe Food for Future - klimafreundlich Essen, hatte das zentrale Thema Geld: „Was ist unser Essen wert“. Wir setzten uns mit politischen Fragen, den Kosten und zukunftsorientierter Politik auseinander. Dabei wurde beleuchtet, wie die EU Agrarpolitik ihre Ziele für die Förderung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Landwirtschaft verfehlt hat und wo die Problematiken in den formulierten Gesetzen/Förderverträgen liegen. Ein Kernproblem stellt dabei z.B. die Abrechnung anhand der Größe von bewirtschafteten Flächen eines landwirtschaftlichen Betriebes dar, bei dessen die meisten Fördermittel an Großkonzerne (durch die riesigen Anbauflächen) gehen und somit kleine, häufig ökologisch nachhaltige Betriebe und Höfe benachteiligt werden. Aber auch unabhängig davon ist die groß-industrielle Landwirtschaft, die uns zwar kostengünstige Lebensmittel produziert aber dabei auch unsere Natur schwer belastet, nicht dafür bekannt ihre Arbeitnehmer*innen angemessen zu bezahlen oder ihre Fördermittel für eine Verbesserung von Umweltproblematiken und Arbeitsbedingungen einzusetzen. Obwohl bei der Ernährungsfrage schnell klar wird, dass nur eine nachhaltige, ökologische wie auch arbeitstechnisch faire Landwirtschaft uns in eine vertretbare Zukunft führt, fordert es immer wieder viel Engagement und Initiative, damit dies auch umgesetzt wird.
Für mehr und detailliertere Informationen schaut doch bei dem Vortrag von Dr. Jessica Stubenrauch auf YouTube vorbei.