Stadtbäume in Not

Ein Baum bewohnt unsere Stadt häufig genauso lang wie ein Mensch. Die meisten Bäume könnten aber wesentlich älter werden. Doch Bäume – insbesondere Straßenbäume – leben in Städten wie Dresden in Extremsituationen.

Die Stadtbäume leiden unter zunehmender Trockenheit sowie Hitze und können sich weniger gegen Krankheiten wehren. Manche Bäume werden durch Baumaßnahmen oder Fahrzeuge verletzt. Viele stehen vereinzelt, in verdichtetem Boden mit wenig Raum für das Wurzelwerk. Über dem Asphalt staut sich die Hitze und der Niederschlag fließt in die Kanalisation, anstatt die Wurzeln zu erreichen. Abgase aus Verkehr und Schornsteinen belasten die Luft und Abfälle und Altlasten die Böden. Zusätzlich bringt künstliche Beleuchtung rund um die Uhr den Bio-Rhythmus der Bäume durcheinander.

  • Ca. 45 Prozent der Bäume in Dresden weisen Schäden auf. (Alle zwei Jahre veröffentlich die Stadt Dresden einen Umweltbericht mit aktuellen Zahlen, der nächste wird noch in 2023 erwartet.)
  • In Stadtteilen mit wenig Stadtgrün treten bis über 5 Grad Überwärmung auf.

Doch Dresden braucht seine Bäume. Sie haben viele wichtige Funktionen, die das Leben in den Städten gesünder, sicherer und schöner machen.

Durch die fortschreitende Klimakrise werden die Bedingungen von Stadtbäumen immer extremer. Es ist zu erwarten, dass sich die Verluste der letzten Jahre fortsetzen bzw. mittel- und langfristig zunehmen können.

Resiliente Nachpflanzungen und umfassende Pflege sind daher unerlässlich, um Bäume und all ihre Funktionen für die Stadt zu erhalten.

Wie sich Trockenheit bei Bäumen zeigt

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