Juhuu ... Wir haben mit unserem Projekt „Biodiverse Schwammstadt Dresden“ den Lokale Agenda Publikumspreis gewonnen!
Wisst Ihr eigentlich, wie schön und wichtig das ist, mal einen konkreten Erfolg richtig feiern zu können im täglichen, unermüdlichen Einsatz für Natur, Umwelt, Klima und eine lebenswerte Stadt?
Danke an alle lieben Unterstützer:innen, die für uns abgestimmt haben! Wir haben damit neben der Anerkennung auch eintausend Euro gewonnen, die wir jetzt dafür einsetzen können, Dresden ein kleines Stück auf dem Weg zur biodiversen Schwammstadt voranzubringen.
Niederschläge sollen besser gespeichert werden, um über zunehmende Hitze- und Trockenphasen das Stadtgrün zu erhalten. Im Austausch mit der Stadt sollen Maßnahmen für Starkregenvorsorge und gegen Überhitzung (bspw. Verdunstung von Wasser durch Begrünung, Wasserflächen etc.) angestoßen werden. Uns ist es dabei besonders wichtig, dass Klimaanpassung auch mit anderen ökologischen Belangen wie Biodiversität in Einklang gebracht wird.
Weitere Preise haben das „Dear Future Festival“ und „Wandelgrund“ gewonnen. Auch auf unseren Publikumspreis hatten sich weitere tolle Projekte beworben, u. a. der tolle Film „The North Drift – Plastik in Strömen“ und auch der „Heibo“ warb um Unterstützung – auch ihnen hätten wir es von Herzen gegönnt. Unser Preis wurde gesponsert von der Stadtentwässerung Dresden.
Nur in Gedanken dabei war unsere Projektreferentin Hanna Witte, die krankheitsbedingt zu Hause bleiben musste.
Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Festveranstaltung der Lokalen Agenda Dresden zum Tag der Vereinten Nationen statt. Diesjähriges Thema der Veranstaltung war „Wasser ist Leben“.
Es gab unter anderem Grußworte von der Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen, dem Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft Wolfram Günther und dem ehemaligen Profi-Fußballers Neven Subotic, Gründer der Neven Subotic Stiftung. Valentin Aich, ein Wasser- und Klima-Experte, der mit der Global Water Partnership und der World Meteorological Organization arbeitet, referierte über das Thema Fluten und Dürren im Klimawandel.
Spannend war auch das Statement von Prof. Dr. Edeltraud Günther, Direktorin des United Nations University Institutes for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources (UNU-FLORES), über Erfahrungen aus einem Forschungsprojekt: „Wasser ist kein Thema für die Unternehmen, Wasser ist einfach da.“ Da besteht natürlich ein Bezug zu dem Flusswasserwerk, das in Dresden gebaut werden soll, um die stark wachsende Halbleiterindustrie mit günstigem Wasser zu versorgen. Ein Stadtratsbeschluss soll dem Vorhaben demnächst den Weg ebnen und finanzielle Mittel bereitstellen. Wir kritisieren die mangelnde öffentliche Beteiligung und Information der Öffentlichkeit aktuell in einem offenen Brief.
Die ganze Veranstaltung kann in der Aufzeichnung des Livestreams angesehen werden.
Tipp: Am Montag, 13.11. um 15:30 veranstaltet das Projekt „Biodiverse Schwammstadt Dresden“ eine herbstliche Begehung des Forschungsgründachs der TU Dresden.